Schock in Altenberg! Sächsische Olympia-Hoffnung stürzt

Altenberg - "Wenn sie runter kommt, ist sie schnell." Chef-Bundestrainer René Spies kennt die derzeitige Schwäche von Stephanie Schneider mit der Bahn in Altenberg. Beim gestrigen Weltcup kam die 27-Jährige nicht runter!
Nach zwei Weltcup-Siegen in Folge war für die Pilotin aus dem sächsischen Erlabrunn nach dem ersten Lauf das Rennen vorbei. Sie erwischte die Ausfahrt aus dem Kreisel nicht, kippte und rutschte die restliche Bahn statt auf den Kufen auf der rechten Bob-Seite runter. "Ihr und Anschieberin Franziska Bartels geht es gut. Stephanie hat den Sturz gut verkraftet", verriet Co-Bundestrainer Gerd Leopold wenig später.
Das war die wichtigste Nachricht. "Ich bin beim Start schon zu weit gelaufen und dann nur artistisch in den Bob reingekommen", verriet die Pilotin. "Im Kreisel war die zweite Welle zu hoch."
Mit Blick auf ihren Olympia-Start am 20. Februar im südkoreanischen Pyeongchang und ihre Medaillen-Chance heißt es nun: Haken hinter Altenberg machen. "Die Bahnen kann man gar nicht miteinander vergleichen. In Pyeongchang hat Stephanie 40 Fahrten und war richtig schnell unterwegs", so Leopold.
"Hier in Altenberg ist sie vergangene Saison gar nicht gefahren. Dieses Jahr hatte sie nur ein paar wenige Trainingsläufe." Und da deutete sich die Sturzgefahr bereits an. In der Abschlusseinheit am Donnerstag unterlief der Pilotin genau der gleiche Fehler.
Ihre Stammanschieberin Lisa Buckwitz hatte sich dabei leicht verletzt und konnte gestern nicht anschieben. Den Weltcup-Sieg bei den Damen holte sich die Kanadierin Kaillie Humphries.