Gewollt? Mutter stirbt an Medikamenten-Überdosis

Bolton - Es war der Morgen des 3. Augusts 2017, als die dreifache Mutter Katrina Glynn (34) tot auf ihrer Couch liegend gefunden wurde. Als Todesursache wurde schnell eine Medikamenten-Überdosis festgestellt. Seitdem wird gerätselt, ob sie sich selbst das Leben nahm oder durch ein Versehen starb.
Fest steht, dass die junge Frau mit Angstzuständen, Depressionen, emotionaler Instabilität, Persönlichkeitsstörungen und Schlafstörungen zu kämpfen hatte, was medizinisch bereits im Oktober 2016 festgestellt wurde.
Doch trotz all dieser Probleme konnte sich die 34-Jährige eigentlich glücklich schätzen, hatte sie sich doch gerade einen neuen Beziehungspartner geangelt. Einziger Wermutstropfen: Ihr neuer Mann arbeitete auf einer Bohrinsel.
Allerdings hatte sich ihr Liebster für die Heimkehr angekündigt und die junge Frau deshalb den gesamten Haushalt auf Vordermann gebracht und aufgeräumt, schreibt The Sun.
Außerdem telefonierte die Gesundheitspflegerin am Vorabend noch mit ihrer Mutter erzählte ihr, dass sie sich auf ihren Mann freue und teilte ihr mit, dass sie ein paar Pillen nehmen wolle, um besser schlafen zu können. Auch Zukunftspläne wurden von der 34-Jährigen geschmiedet. Sie plante am kommenden Wochenende, ihr Elternhaus zu besuchen.
Am nächsten Morgen antwortete Glynn nicht mehr auf Nachrichten ihrer Mutter. Stattdessen erhielt diese einen Anruf von der Polizei, dass ihre Tochter gestorben war. "Sie kann das niemals mit Absicht getan haben, sie liebte ihre Kinder so sehr und machte sich Sorgen darüber, was passieren würde, wenn sie sterben würde. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie sich das Leben genommen hat. Ich denke, dass es ein Unfall war", meint ihre Mutter Janet.
Ein Mediziner ist sich da gar nicht so sicher, prangert den leichtfertigen Umgang mit den Arzneien an. "Manche Leute glauben, dass sie die Kontrolle über die Effekte von Medikamenten ganz genau kennen, in Wirklichkeit spielen sie jedoch Russisch Roulette", sagte dieser anlässlich des tragischen Todesfalls.
Katrina Glynns Psychiaterin betont, dass die 34-Jährige ein gutes Verhältnis hatte, glaubt, dass ihre Patientin "eigentlich nur mal in Ruhe schlafen wollte". Was sie damit genau sagen möchte, verrät die Expertin jedoch nicht.
Fotos: Facebook Screenshot