Frau hat sechs Jahre lang Bluterguss an ihrer Schulter, der einfach nicht verschwinden will

Braga - Sechs Jahre lang verbrachte eine portugiesische Frau mit einem Bluterguss auf der Schulter. Das Hämatom wuchs immer weiter und verschwand einfach nicht. Erst sehr spät stellte ein Arzt die richtige Diagnose.

Mit einem Roboterarm wird eine Biopsie durchgeführt.
Mit einem Roboterarm wird eine Biopsie durchgeführt.  © dpa (Symbolbild)

Die Patientin, deren Name nicht genannt wurde, hatte den violetten circa ein Zentimeter großen Fleck auf ihrem Körper zwar bemerkt, wurde dann nach mehr als einem halben Jahr aber doch misstrauisch, da der Bluterguss einfach nicht verblassen wollte.

Sie konnte sich nicht einmal daran erinnern, sich überhaupt irgendwo gestoßen zu haben.

Der Hausarzt überwies die Dame schließlich an eine medizinische Abteilung des Hospitals de Braga, die sich auf Hautkrankheiten spezialisiert hatte.

Hoffnung für Patienten! Akne-Mittel erfolgreich gegen Krebs eingesetzt
Gesundheit Hoffnung für Patienten! Akne-Mittel erfolgreich gegen Krebs eingesetzt

Wie die Daily Mail berichtet, wurde dort bei einer Biopsie die entscheidende Entdeckung gemacht.

Blau-weiße Streifen hatten sich auf dem Hämatom gebildet, die auf das abnormale Wachstum von Zellen hindeuteten.

Eine sexuell übertragbare Krankheit hatte sie sich nicht etwa eingefangen.

Bilder des medizinischen Falls wurden in einer medizinischen Fachzeitschrift veröffentlicht.
Bilder des medizinischen Falls wurden in einer medizinischen Fachzeitschrift veröffentlicht.  © Screenshot BMJ Case Reports

Vielmehr handelte es sich um eine seltene Krebsart, die sich in tieferen Hautschichten gebildet hatte.

Der Tumor trägt in Medizinerkreisen den Titel "Dermatofibrosacorma protuberans". Das rare medizinisches Phänome kann Männer und Frauen treffen.

Da die Ärzte zum Glück noch rechtzeitig der Krebsart auf die Schliche kamen, konnte die 31-Jährige behandelt werden.

Hinterher veröffentlichten die Mediziner die Fall-Studie im BMJ, einer medizinischen Fachzeitschrift, samt Fotos und regten dazu an, dass sich Patienten in ähnlichen Fällen besser einer Biopsie unterziehen sollten.

Mehr zum Thema Gesundheit: