Brandenburgs AfD-Chef Kalbitz beleidigt Greta Thunberg bei Schüler-Debatte
Potsdam - Brandenburgs AfD-Spitzenkandidat Andreas Kalbitz hat einem Schüler in einer Diskussionsrunde Verblendung vorgeworfen.
Der AfD-Landesvorsitzende antwortete am Montag auf die Frage eines Jugendlichen, was er von Thüringens AfD-Landeschef Björn Höcke halte, der nach Ansicht des Schülers "ziemlich offen ein Nazi" sei: "Tut mir leid, dass Sie da so verblendet sind durch die Dauerrotlichtbestrahlung, die Sie medial an der Schule bekommen."
Am 1. September wird in Brandenburg ein neuer Landtag gewählt, das Land wird derzeit rot-rot regiert.
Höcke sei "kein Nazi", sondern stehe "fest auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung", sagte Kalbitz. Höcke ist Gründer des rechtsnationalen "Flügels" in der AfD, zu dem auch Kalbitz gezählt wird.
Auch Klima-Aktivistin Greta Thunberg bekam ihr Fett weg. Kalbitz betitelt die schwedische Initiatorin der "Fridays for Future"-Bewegung als "zopfgesichtiges Mondgesicht-Mädchen" und erntete lautstarken Protest aus dem Kreise der Debatten-Partner.
Die Schüler debattierten in Potsdam mit den Spitzenkandidaten der bisher im Brandenburger Landtag vertretenen Parteien (SPD, Linke, CDU, AfD und Grüne). Brandenburgs Politiker vertraten dabei die Pro-Meinung zu einem von ihnen selbstgewählten Thema, je ein Jugendlicher nahm die Gegenposition ein.
Die Jugendlichen zwischen 16 und 18 Jahren sind frühere Landessieger des Bundeswettbewerbs "Jugend debattiert".