BVB vor Transferhammer: Kommt deutscher Nationalspieler aus Turin?
Dortmund - Das wäre ein Transferhammer! Borussia Dortmund soll an Emre Can (25) von Juventus Turin dran sein. Der deutsche Nationalspieler wurde von der "Alten Dame" nicht für den Champions-League-Kader berücksichtigt und plant daher seinen baldigen Abschied aus Turin.

Wie die italienische Fachzeitung "Corriere dello Sport" berichtet, hofft Juve auf Einnahmen in Höhe von 40 Millionen Euro für den zentralen Mittelfeldspieler.
In seinem bis 2022 laufenden Vertrag soll es sogar eine Klausel geben, die 50 Millionen Euro als Ablösesumme beinhaltet.
Doch da für alle Seiten ein Wintertransfer die wohl bestmögliche Lösung wäre, sei der amtierende italienische Meister sogar bereit, bei 30 Millionen Euro einzuschlagen, heißt es weiter.
In Dortmund könnte er als Führungsspieler eine tragende Rolle einnehmen, weil Can ein körperlich wuchtiger Akteur ist, der auch mal dazwischenhaut und -grätscht, also auch mal ein Zeichen setzt und eine Mannschaft mitreißen kann.
Damit vereint er genau die Komponenten, die den Schwarz-Gelben abgehen. Das war spätestens bei der deftigen 0:4-Pleite beim FC Bayern München zu sehen.
Der Deutsche Rekordmeister soll übrigens auch (wieder) ein Auge auf Can geworfen haben und steht damit in direkter Konkurrenz mit dem BVB. Der gebürtige Frankfurter schnürte bereits von 2009 bis 2013 für die Münchner die Fußballschuhe, konnte sich dort aber in jungen Jahren nicht bei den Profis durchsetzen.
Emre Can hatte seine beste Zeit in seiner Karriere beim FC Liverpool und Trainer Jürgen Klopp

Deshalb wechselte er für lediglich fünf Millionen Euro Ablöse zu Bayer 04 Leverkusen, wo er auf Anhieb Stammspieler wurde, 39 Partien absolvierte (vier Tore, fünf Vorlagen) und so sehr überzeugte, dass der FC Liverpool zuschlug und ihn für zwölf Millionen Euro kaufte.
Dort hatte Can die beste Zeit in seiner Karriere, obwohl er keinen Titel holte. Doch unter Jürgen Klopp war er Stammspieler an der Anfield Road und kam auf 167 Einsätze (vierzehn Tore, zwölf Vorlagen) in vier Jahren.
Obwohl "Kloppo" ihn gerne behalten hätte, suchte Can mit Ablauf seines Vertrages eine neue Herausforderung und wechselte im Sommer 2018 ablösefrei zu Juve.
Dort war er in seiner ersten Saison unumstrittener Stammspieler und wurde mit Turin italienischer Meister und Superpokalsieger.
In dieser Spielzeit gab es jedoch Streitigkeiten mit Trainer Maurizio Sarri (TAG24 berichtete).
Seitdem kam er unter seinem Coach nur noch selten zum Einsatz. Insgesamt stand Can lediglich 150 Minuten in vier Spielen für Juve auf dem Platz. Viel zu wenig für einen Kicker seiner Qualität.
