Manipulationsskandal in der Regionalliga? Das sagt der CFC zu den Vorwürfen
Chemnitzer schalten nach Treffen mit deutsch-chinesischen Sportvermarkter umgehend die Staatsanwalt ein
Von Olaf Morgenstern
Chemnitz - Droht der Regionalliga Nordost ein riesengroßer Manipulationsskandal? Die Magdeburger "Volksstimme" berichtet in ihrer Ausgabe vom Sonnabend von einem deutsch-chinesischen Sportvermarkter, der versucht haben soll, Spieler und Spiele zu manipulieren bzw. zu bestechen.

Unter anderem sei das Unternehmen auch an den Chemnitzer FC, derzeit souveräner Spitzenreiter, herangetreten.
TAG24 fragte am Sonnabend am Rande des Testspiels in Eilenburg zwischen dem CFC und Babelsberg 03 (3:2) bei Sportvorstand Thomas Sobotzik nach.
Der bestätigte ein Treffen mit besagtem Sportvermarkter.
Dieser wäre Ende November angereist, um im Chemnitzer Stadion an der Gellertstraße VIP-Logen anzumieten.
Später hätte dieser über Möglichkeiten der "Refinanzierung" sprechen wollen.
Daraufhin habe Sobotzik und dessen Assistent Kevin Meinhardt das Gespräch sofort beendet, ein Protokoll angefertigt und den NOFV sowie die Staatsanwaltschaft Chemnitz informiert.
Zum aktuellen Medienbericht in der "Volksstimme" wollte sich Sobotzik nicht äußern. Er verwies auf das "schwebende Verfahren".
Der CFC teilte am Mittag in einer Pressemitteilung mit: "Unser Verein steht für einen fairen sportlichen Wettkampf, verurteilt jede Form von Spielmanipulation zutiefst und wird dagegen mit allen möglichen Mitteln vorgehen."

Fotos: Picture Point