Elfmeter-Pfiff verschlägt CFC-Kapitän Grote die Sprache
Berlin - Es kommt verdammt selten vor, dass CFC-Kapitän Dennis Grote nach dem Spiel kommentarlos das Stadion verlässt.

Am Sonntagnachmittag nach dem 0:2 beim Berliner AK 07, der zweiten Niederlage innerhalb von vier Tagen, hatte der Routinier keinerlei Redebedarf.
Zu sehr ärgerte er sich über die Szene in der 51. Minute. Den Flankenball vom starken Linksaußen Orhan Yildirim klärte Grote mit dem Oberkörper.
Referee Marcel Unger ließ die Berliner den Angriff zu Ende spielen. Nach der vergebenen Großchance von Abu Bakarr Kargbo entschied der Hallenser auf Handelfmeter - eine Fehlentscheidung, wie auch die TV-Bilder belegten.
"Ich weiß nicht, was mit dem Schiri in dieser Situation los war. Dennis wehrt den Ball ganz klar mit der Brust ab und der Schiri entscheidet auf Handspiel", schüttelte Abwehrchef Niklas Hoheneder mit dem Kopf: "Das ist echt bitter, wenn du so einen billigen Strafstoß kassierst. Nach dem 0:2 war es natürlich schwierig für uns."
Das sah der Trainer der Himmelblauen, David Bergner, nicht anders. Sein Kollege Ersan Parlatan schwärmte nach dem verdienten Heimsieg seiner Elf: "Wir haben die Chemnitzer in allen Belangen klar beherrscht, uns viele Chancen erspielt und müssen schon vor der Pause zwei, drei Tore mehr erzielen."
Bergner meinte: "Der BAK-Trainer kann den Sieg gegen uns gern auskosten. Ich sage: Fällt das Elfmetertor nicht, haben wir die Möglichkeit, das 1:1 zu machen und einen Punkt mitzunehmen. Wenn ich in so einer Situation auf Handelfmeter entscheide, muss ich mir zu 100 Prozent sicher sein. Dass das Spitzenspiel letztlich durch diese Aktion entschieden wurde, ist schade."
