Nach Frahn-Entlassung: Polizei schlägt vor DFB-Pokal wegen CFC-Fans Alarm!
Chemnitz - Nach den Turbulenzen beim insolventen Fußball-Drittligisten Chemnitzer FC mit dem Rauswurf von Kapitän Daniel Frahn, hat die Polizei ihr Sicherheitskonzept vor dem DFB-Pokalspiel am kommenden Sonntag gegen den Hamburger SV angepasst.

"Im Hinblick auf das anstehende DFB-Pokalspiel kann ich Ihnen mitteilen, dass gegenwärtig mit Verantwortlichen des Vereins/der Gesellschaft sicherheitsrelevante Aspekte das Spiel betreffend abgestimmt werden", erklärte die Polizeidirektion Chemnitz am Dienstag über ihre Pressestelle.
Man habe die Entwicklungen "rund um den Chemnitzer FC und die Reaktionen der Fanschaft seit geraumer Zeit im Blick" und stelle sich "auf mehrere Eventualitäten ein", hieß es weiter.
Nach dem Führungsstreit im Verein zwischen den einzelnen Gremien wie Notvorstand, Insolvenzverwalter und den Gesellschaftern der Fußball GmbH soll es am 19. August eine Mitgliederversammlung geben. Der Rauswurf von Frahn am Montag verschärfte die Situation noch einmal.
Der Verein wirft ihm Nähe zur rechtsradikalen Szene vor.
Man rechne jederzeit mit Reaktionen seitens der Fans. Schon im März war der 32-Jährige vom Sportgericht des Nordostdeutschen Fußballverbandes in der Regionalliga für insgesamt vier Spiele gesperrt und mit einer Geldstrafe von 3000 Euro belegt worden.
Frahn hatte im Heimspiel am 9. März gegen die VSG Altglienicke (4:4) nach einem Tor ein T-Shirt mit der Aufschrift "Support your local Hools" (Unterstütze deine lokalen Hools) hochgehalten.
Zuvor hatten Fans des CFC den gestorbenen Hooligan und Rechtsextremisten Thomas H. mit einer Choreographie geehrt.

