Produktion wird eingestellt: Schlüpfer-K.o. bei Bruno Banani

Chemnitz - Das Ende einer Ära? Das Chemnitzer Traditionsunternehmen Bruno Banani stellt die Produktion von Unterwäsche in Chemnitz ein.

Bruno Banani-Erfinder Wolfgang Jassner
Bruno Banani-Erfinder Wolfgang Jassner  © DPA

Alle weiteren Geschäftsbereiche bleiben in bisheriger Form bestehen. Trotzdem: 28 Mitarbeiter müssen um ihren Job bangen.

Grund für den Schlüpfer-K.o. zum Jahresende seien Änderungen auf dem Unterwäschemarkt. Auffällige Modelle, wofür Bruno Banani weltweit Bekanntheit erlangte, liegen nicht mehr im Trend.

Der Markt reagiere stattdessen auf schlichtere Basics. "Das Kerngeschäft Herrenunterwäsche und Herrenbademode, die eigenen Stores, alle anderen Vertriebskanäle sowie das Lizenzgeschäft entwickeln sich weiterhin positiv", sagte Verkaufsleiterin Uta Weber. "Die Auftragsrückgänge beziehen sich lediglich auf die in Chemnitz gefertigte Kollektion." Der Standort Chemnitz sei aber nicht gefährdet.

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Umsatzeinbußen gab es nicht, im Gegenteil: "Es konnte ein Umsatzwachstum erzielt werden." 2018 nahm Bruno Banani 125 Millionen Euro ein.

Über 2019 hinaus wird in Chemnitz keine Unterwäsche mehr produziert. 28 Stellen könnten wegfallen.
Über 2019 hinaus wird in Chemnitz keine Unterwäsche mehr produziert. 28 Stellen könnten wegfallen.  © Sven Gleisberg

Titelfoto: Sven Gleisberg

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