Silvester-Verkauf startet: Diese Böller sind der Kracher!

Chemnitz/dresden - Dienstag startet der Feuerwerksverkauf. Auch Sachsens Pyrotechniker haben die Lager des Handels gut gefüllt. Zwei hiesige Firmen steuern Raketen, Knaller, Batterien [&] Co. bei: die Weco-Gruppe mit ihrem Werk in Freiberg und die Voigt Pyrotechnik GmbH im erzgebirgischen Kühnhaide.
Insgesamt 125 Millionen Euro lassen sich die Deutschen die Knallerei zum Jahreswechsel kosten. Der Verband der pyrotechnischen Industrie rechnet mit einem ähnlich guten Umsatz wie 2014.
Im Schnitt 390.000 Euro böllern Chemnitzer in den Silvesterhimmel.
Aber Achtung:

„In Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen ist das Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen grundsätzlich verboten“, so eine Chemnitzer Rathaussprecherin.
"Silvester ist ein wichtiger Umsatzbringer in unseren vier Filialen in Chemnitz", sagt Susanne Fester (32) vom Fachhandelsmarkt Pfennigpfeiffer.
Die Weco-Gruppe, die in Freiberg jeden Vierten ihrer 450 Mitarbeitern beschäftigt, geht mit 65 Neuheiten an den Start. "Wir setzen auf Batterie- und Verbundfeuerwerke", sagt Weco-Sprecher Oliver Gerstmeier (35).
Das größte Feuerwerk "Pyrotec pro 10" kostet 300 Euro, wiegt 30 Kilo, besteht aus 22 einzelnen Batterien, hat 905 Schuss und eine Brenndauer von 330 Sekunden.

Der kleine Geldbeutel wird ebenfalls fündig. 5,99 Euro kostet bei Pfennigpfeiffer eine Doppel-Batterie "Lups" mit 36 Schuss. Für das Raketen-Sortiment "Taurus" werden 9,99 Euro fällig.
Die Voigt Pyrotechnik GmbH Kühnhaide bietet unter der Marke Blackboxx über 50 Batteriefeuerwerke an. Der Silvester-Verkauf ist für die 13-köpfige Firma aus dem Erzgebirge ein Nebenprodukt.
Hauptsächlich verdient Firmen-Chef Andreas Voigt sein Geld mit Profi-Feuerwerken.
Nachfüllbare Mehrweg-Batterien bietet die Voigt Pyrotechnik für Profi-Feuerwerke an. Für normale Konsumenten sei ein solches Recycling-System, das bundesweit funktioniert, einfach zu teuer, sagt Weco-Sprecher Oliver Gerstmeier.
Das Abbrennen des Feuerwerks ist nur am 31. Dezember und 1. Januar erlaubt.

Fotos: Thomas Fritzsch, Festusfoto, Maik Boerner