Arbeitsloser betrinkt sich und legt Feuer...Es war nicht das erste Mal
Von Ronny Licht

Chemnitz - Das Amtsgericht Chemnitz hat einen Feuerteufel aus dem Erzgebirge hinter Gitter geschickt. Dabei kam heraus: Marcel G. (24) ist ein Wiederholungstäter.
Richter Robert Härtl (54) schaute streng durch seine Brille, als er den Angeklagten vor sich sah: "Sie sind ja ein gebranntes Kind." Zwei Jahre und zwei Monate saß Marcel G. schon einmal hinter Gittern - wegen Brandstiftung.
2012 hatte er unter anderem im Keller eines Mehrfamilienhauses in Lugau gezündelt. Verletzt wurde damals niemand.
Jetzt wurden ihm zwei angezündete Autos (Mazda, VW) und drei zerstörte Müllcontainer angelastet. Ermittlungen wegen weiterer Brände wurden aus Mangel an Beweisen eingestellt.
Es geschah im Spätsommer 2016, immer am Wochenende. "Ich hatte zu viel Alkohol getrunken, mich nicht mehr im Griff. Ja, ich war das", gestand der Arbeitslose die Zündeleien.
An den Autos entstand ein Schaden von rund 6000 Euro.
Im September 2017 klickten bei Marcel G. die Handschellen, er kam in Untersuchungshaft.
Am Mittwoch kassierte der Erzgebirger 18 Monate Knast, ohne Bewährung. Bis zum Haftantritt darf er aber das Gefängnis verlassen.
Fotos: Harry Härtel/Haertelpress