Chemnitzer Turn-Mädels bejubelt

Chemnitz - Ein Hauch von Rio de Janeiro wehte am Donnerstag durch das Chemnitzer Sportforum.
Für die Copacabana-Stimmung sorgten die beiden Kunstturnerinnen Sophie Scheder (19) und Pauline Schäfer (19).
Die Olympioniken vom TuS Altendorf präsentierten sich nach ihrer Rückkehr vom Zuckerhut dem Chemnitzer Publikum.
Gut 100 Turnfans wollten sich das Spektakel nicht entgehen lassen und einen Blick auf Sophie Scheders Bronzemedaille erhaschen.
Mit einer grandiosen Leistung am Stufenbarren (15,566 Punkte) hatte die Wahl-Chemnitzerin das beste weibliche Turn-Ergebnis seit den Spielen in Seoul im Jahr 1988 eingefahren.

„Das war ein unbeschreibliches Gefühl. In diesem Moment gehen einem tausend Gedanken durch den Kopf“, beschrieb Sophie Scheder die Siegerehrung.
Die MOPO wollte wissen: Wie schwer ist so eine bronzene Medaille? „Gut 500 bis 600 Gramm“, schätzte Sophie Scheder. Nach ihrem Erfolg war bei allen Party angesagt.
„Vor dem Wettkampf ist Disziplin angesagt. Danach Party. Über die Stränge hat aber keiner geschlagen“, sagte Teamkollegin Pauline Schäfer schmunzelnd.
Klar, denn nach den Spielen ist vor den Spielen. „In Tokio will ich wieder starten“, versprach Sophie Scheder.
Fotos: Maik Börner