CFC-Hammer! Gläubiger sollen Ausgliederung absegnen
Chemnitz - Wie sauber lief die Verpflichtung von Sportvorstand Thomas Sobotzik? Im Landgericht Chemnitz erhob CFC-Präsident Andreas Georgi schwere Vorwürfe gegen Insolvenzverwalter Klaus Siemon.

Georgi sagte: "Herr Siemon präsentierte Thomas Sobotzik dem Vorstand und Aufsichtsrat als seinen Wunschkandidaten für den Sportvorstand. Danach gab es zwischen den Gremien und Klaus Siemon Diskrepanzen über die Vertragsgestaltung. Nach geringfügigen Nachbesserungen wurde uns die Pistole auf die Brust gesetzt und gesagt, dass nur Sobotzik infrage kommt. Ansonsten verweigert Herr Siemon dem CFC die positive Fortführungsprognose."
Weil der Verein vor dem Aus stand, wurde diese Kröte von den Verantwortlichen geschluckt. Die frühe Opposition zum Tandem Siemon/Sobotzik hatte dennoch nachhaltige Auswirkungen zur Folge. CFC-Präsident Georgi und -Aufsichtsrats-Chef Uwe Bauch wurden am 9. Juli vom Insolvenzverwalter mittels Suspendierung und Stadionverbot abrasiert und letztlich für zehn Wochen kaltgestellt.
Seit Montag dürfen sie ihrer Tätigkeit per Gerichtsbeschluss in Teilen wieder nachkommen (TAG24 berichtete). Dazu zählt die Ausarbeitung einer neuen Vereinssatzung, die den Mitgliedern mehr Mitspracherecht garantiert.
Genau an dieser Stelle ist neues Konfliktpotenzial vorprogrammiert! Wie das Amtsgericht Chemnitz bekannt machte, will Insolvenzverwalter Siemon auf der Gläubigerversammlung (26. September) einen Beschluss über "die Ausgliederung der 1. Mannschaft und aller nach den Statuten möglichen Jugendmannschaften in eine Kapitalgesellschaft mit einem gezeichneten Stammkapital von 1 Million Euro" herbeiführen.
