
Staus, Sperrungen und Umleitungen: Zenti-Umbau sorgt für Chaos
Chemnitz: So lief der erste Bautag an der Zentralhaltestelle
Von Isabel Möller
Chemnitz - Kein Vor und kein Zurück: Chemnitz ist ins Stocken geraten. Am Montag startete der letzte Bauabschnitt des Zenti-Umbaus (TAG24 berichtete). Das sorgte für Staus, Sperrungen und schlechte Laune bei den Chemnitzern.

Was für ein Chaos: Bis zum 18. Mai wird an der Zentralhaltestelle geschuftet und gewerkelt. Damit rollen in den nächsten Wochen viele Veränderungen auf Autofahrer sowie Bus- und Tram-Kunden zu.
Damit nichts schiefläuft, waren am Montag 19 und mobile Kundenbetreuer der CVAG im Einsatz, die den Passanten mit Rat und Tat zur Seite stehen. Am Dienstag sind es 16.
"Besonders oft fragen die Leute nach den neuen Abfahrtsbahnsteigen, nach den geänderten Fahrzeiten und den Routen der Buslinien", erklärt Ronny Willno (35), Leiter des Mobilitätszentrums. "Unsere Betreuer haben alle Hände voll zu tun."
Das können die Berater Jennifer Findeisen (17) und Oday Bahra (23) nur bestätigen. Beide sind bis 21 Uhr im Einsatz. "Die Leute haben wirklich viele Fragen", erklären beide, "aber die derzeitige Situation kann ja auch verwirrend sein."
Doch trotz Stau auf der Bahnhofstraße und ratlosen Passanten bleibt das ganz große Chaos aus: "Unsere Busse sind alle pünktlich", freut sich Willno. "Durch den Berufsverkehr kann es aber trotzdem zu wenigen Minuten Verspätung kommen."
Rund sieben Millionen Euro kostet der Zenti-Umbau insgesamt. Diese werden zu 60 Prozent aus Bundesmitteln und zu 30 Prozent aus Landesmitteln getragen. Zehn Prozent stammen aus Eigenmitteln der CVAG und des Verkehrsbundes Mittelsachsen.



Fotos: Sven Gleisberg