Florierender Drogenhandel im Erzgebirge: Koch baute Marihuana im Wald an
Chemnitz/Satzung - Andy H. (36) ließ den Drogenhandel im erzgebirgischen Satzung florieren.

Einem tschechischen Händler kaufte er Marihuana ab und verkaufte es in Deutschland zu höheren Preisen. Nebenbei baute der Koch eine eigene Plantage im Wald an. Urteil: drei Jahre Bewährung mit Auflagen.
"Der Richter wertete sein umfassendes Geständnis zu seinen Gunsten", sagte Landgerichts-Sprecherin Petra Kürschner. Mindestens 13 Fälle wurden H. zwischen 2015 und 2016 zur Last gelegt.
Seine Masche: Er kaufte zwischen 300 und 800 Gramm Marihuana für 5 Euro pro Gramm von einem tschechischen Lieferanten an. In Deutschland verlangte er zwischen 6,50 und 7,50 Euro pro Gramm. Offenbar konnte Andy H. nicht genug bekommen. Im September 2016 züchtete er eine eigene Plantage in einem Wald bei Satzung.
Für seine Vergehen gegen das Betäubungsmittelgesetz erhielt H. eine Bewährungsstrafe. Zusätzlich muss er zur Suchttherapie 100 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten.
