Feinstaub-Alarm! Rathaus will vor Belastung warnen
Chemnitz - Nach der großen Feinstaubdiskussion sollen die Chemnitzer jetzt aktiver durch die Stadtverwaltung vor der Belastung gewarnt werden. Die Pressestelle soll zukünftig Warnungen an die Medien herausgeben.

Grünen-Stadtrat Bernhard Herrmann (50) hatte in der letzten Sitzung nach einer besseren Informationspolitik gefragt. Bürgermeister Miko Runkel (56, parteilos) hat jetzt reagiert.
Auf eine Ratsanfrage antwortete er: "Derzeit besteht die einzige Möglichkeit der Begrenzung der Immissionen darin, die Emissionen zu reduzieren." Soll heißen:
An Tagen mit großer Belastung werden die Chemnitzer gewarnt und gebeten, statt des Autos die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen.
Nutzer von Kaminen und Feuerstätten sollten - wenn vorhanden - auf andere Heizungsanlagen wie Gaskessel umsteigen.
Die Prognosen sind relativ sicher zu erstellen. Herrmann: "Man kann anhand bevorstehender Wetterlagen erkennen, wann die Belastung steigt."
Das ist vor allem bei trockenen, kalten Wintern sowie heißen Sommern, vor allem bei Windstille, der Fall.
