Fußballmannschaft seit über einer Woche in Höhle gefangen
Chiang Rai - Die seit mehr als einer Woche in einer Höhle in Thailand gefangenen und nun lebend entdeckten Jugendfußballer müssen weiter auf ihre Befreiung warten.

"Wir müssen zu hundert Prozent sicher sein, dass sie gefahrlos herauskommen können", sagte der Gouverneur der Provinz Chiang Rai, Narongsak Osotthanakorn, am frühen Dienstagmorgen. Es sei keine Frist gesetzt worden, bis wann die Jugendlichen aus der Höhle gebracht würden.
Auf jeden Fall gehe es den Teenagern relativ gut, sagte er weiter. "Keiner der Jungs schwebt in Lebensgefahr. Die meisten haben kleinere Gesundheitsprobleme." Ein Arzt sei zu den Jungen geschickt worden, um sie zu untersuchen. Ihnen seien Medikamente und Energiedrinks gegeben worden.
Die thailändischen Behörden hatten am Montagabend mitgeteilt, dass die Teenager und ihr Trainer wohlauf entdeckt worden seien. Geplant sei, das Wasser aus der Höhle herauszupumpen und sie dann zu holen. Tagelang hatte eine Überflutung in den Gängen die Rettungskräfte von einem Vordringen abgehalten. Nach Regenfällen am Montag war der Wasserspiegel zuletzt sogar gestiegen.
Die zwölf Jungen im Alter von 11 bis 16 Jahren und ihr Fußballtrainer waren am 23. Juni nach einer Trainingseinheit in die Höhle Tham Luang-Khun Nam Nang Non in der Provinz Chiang Rai eingestiegen. Offensichtlich war die Gruppe von einer Sturzflut überrascht worden und hatte sich vor dem ansteigenden Wasser immer tiefer in die Höhle gerettet.
Details zum Hergang waren aber noch unklar. Die Eltern der Vermissten hatten tagelang vor der Höhle ausgeharrt.
