Darum wird das Kraftwerk Mitte schon wieder zur Baustelle!

Dresden - Ende 2016 wurde das Kraftwerk Mitte feierlich eröffnet. Staatsoperette und TJG zogen ins Zentrum um, viele kleine Firmen folgten. Doch schon im nächsten Jahr rollen erneut die Bagger an.
„Die wichtigen großen Schritte sind getan, im Sommer war schon richtig Betrieb auf dem Gelände, 2018 wird das Gesamtareal dennoch wieder zur Baustelle“, sagt Frank Neuber.
Er ist Prokurist bei der DREWAG und für die Gesamtentwicklung des Kraftwerks Mitte verantwortlich. Schon in wenigen Monaten rücken nahezu zeitgleich am „Lichtwerk“ (ehemals Abspannturm und Schaltwerk), am „Speicher“ (Sozialtrakt) und in der „Reaktanz“ Bauarbeiter an.
Das Lichtwerk soll für 15 Millionen Euro bis 2020 saniert werden. Einziehen werden (wahrscheinlich) die Puppentheatersammlung der Staatlichen Kunstsammlungen sowie sicher eine höherpreisige Gastronomie, ein Club für Live-Musik sowie Tanz- und Proberäume der HSKD.

Der Speicher an der Könneritzstraße wird für drei Millionen Euro ebenfalls durch die DREWAG saniert. Ende 2019 soll alles fertig sein.
Ein Dresdner Programmkino zieht ein. Zudem entsteht Raum für eine Event-Gastronomie. Die Sanierung der „Reaktanz“, früher eine Art überdimensionierter Sicherungskasten, startet Mitte 2018 und soll Anfang 2020 fertig sein. Einziehen wird das Medienkulturzentrum.
2019 beginnt die Sanierung der denkmalgeschützten Wohn-Villa im Eingangsbereich zum Kraftwerk. Entstehen wird ein „Haus der Kulturen und Begegnung“. In der alten Schaltanlage an der Schweriner Straße ist ein Coworking-Space (flexibles Einmietbüro) mit Schwerpunkt IT-Startups geplant. Das Disco-Areal wird sich langfristig in eine Event- und Kongressfläche wandeln.
Letztes Großprojekt ist die aktuell als Parkplatz genutzte Freifläche. Neuber: „Es gibt Überlegungen für einen Neubau, ein großer Ankernutzer fehlt aber noch.“


