Neuer Ärger an der A20-Umleitung: Diese Kack-Schilder sind heiß begehrt
Böhlendorf - Während fleißig am A20-Loch und der Behelfsbrücke gearbeitet wird, fließt der Verkehr drumherum durch kleine Ortschaften.

Dies schafft nicht nur Probleme auf der Straße, sondern auch abseits davon - denn wo kein Rastplatz, da auch keine Toilette. Und so landet die Notdurft im Extremfall im Vorgarten einer Familie. Dagegen hat die Straßenmeisterei Grimmen in Eigenregie Verbotsschilder gegen Wildpinkler aufgestellt. Doch diese sind nun heiß begehrt.
Rund anderthalb Monate nach dem Aufstellen im Landkreis Vorpommern-Rügen sind bereits zwei Schilder abhandengekommen, wie Frank Denker von der Straßenmeisterei Grimmen sagte.
Doch man fackelte nicht lange und zog daraus seine Konsequenz: "Wir haben größere Schilder anfertigen lassen, die nicht mehr in den Kofferraum passen", so Denker weiter.
Vor allem der kleine Ort Böhlendorf leidet unter den Wildpinkler. Er liegt direkt an der Umleitung und wird von den tausenden Auto- und Lkw-Fahrern als Großraumtoilette genutzt. Weil sich Anwohner daraufhin beschwerten, wurden die Schilder aufgestellt. "Ich bin der Meinung, dass viele jetzt eine Perspektive haben, wenn sie lesen, dass es in vier Kilometern Erlösung gibt."
Nach Angaben von Verkehrsminister Christian Pegel (44, SPD) soll der Verkehr noch in diesem Jahr wieder auf einer Spur pro Richtung über die Autobahn rollen. Dies wäre auch für die Notdurft-geplagten Anwohner eine Erleichterung.