Polizei fahndet nach diesem Schwerverbrecher

Leipzig - Im vergangenen Jahr schlug Nikola Milojevic (37) mit seinen Komplizen bei einem Juwelier zu, fesselte diesen und bedrohte ihn mit einer Pistole (MOPO24 berichtete). Jetzt endlich wird mit internationalem Haftbefehl nach ihm gefahndet!
Warum erst jetzt? Rückblick: Die Polizei begann damals ab dem 14. November 2014 mit der Öffentlichkeitsfahndung nach mehreren unbekannten Räubern, die den Leipziger Juwelier in der Dresdner Straße überfallen hatten.
Was war geschehen? Die Täter klingelten. Als Ladeninhaber Matthias W. (66) öffnete, drangen sie schnell und ohne großen Lärm ins Geschäft ein.
Einer der Männer hatte eine Pistole in der Hand. Die Täter sprachen nicht viel. Doch was sie wollten, war offensichtlich: Schmuck aus Gold und Silber! Der 66-Jährige wurde zu Boden gedrückt und im Hinterraum gefesselt.
Der gesamte Überfall dauerte nur wenige Minuten. Die Verbrecher flohen damals mit ihrer Beute im Wert von mehreren Zehntausend Euro in Richtung Kaufland.
In einer Seitenstraße hatte dort ein Transporter geparkt, mit dem sich die Räuber in unbekannte Richtung auf und davon machten.
Nur wenige Wochen später schloss der Goldschmied sein Geschäft.
Jetzt liegen der Polizei weitere Erkenntnisse zu dem Fall vor. Einer der Täter konnte identifiziert werden und wird nun mit internationalem Haftbefehl („EU-Haftbefehl“) gesucht.
Täterbeschreibung:

Bei dem bekannten Täter handelt es sich um den 37-jährigen Nikola Milojevic aus Bosnien/Herzegowina.
- er spricht gebrochen Deutsch, Muttersprache: serbokroatisch
- 1,82 m groß und schlank
- europäisches Erscheinungsbild/helle Haut
- ursprünglich schwarze Haare - mittlerweile grau meliert - trägt sie kurz
- braune Augen
- trägt auf dem rechten Oberarm eine Tätowierung: Yin und Yang
- hat am rechten Unterschenkel eine Narbe
- weitere Narbe im Nacken, Höhe Haaransatz auf der rechten Seite
Die Polizei bittet um Mithilfe: Wer hat den Täter in der letzten Zeit gesehen oder weiß, wo er sich aufhält/aufgehalten hat? Wem sind Kontaktpersonen des Täters bekannt? Welche Fahrzeuge werden durch den Täter genutzt? Nutzte er in der Vergangenheit bestimmte Unterkünfte? Wo hat er sich eingemietet? Sind weitere Straftaten zu ihm bekannt?
Hinweisgeber werden gebeten, sich an die Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu wenden.



Fotos: Polizei