
Dresdens älteste Privatbank macht dicht
Warburg-Gruppe mit Sitz in Hamburg spricht von wirtschaftlichen Gründen
Von Torsten Hilscher, Juliane Morgenroth
Dresden - Das Bankhaus Löbbecke verlässt Dresden. Die ältesten hier noch ansässigen Privatbankiers machen ihre Filiale Ende März zu.

"Das hat rein wirtschaftliche Gründe", so ein Sprecher der Warburg-Gruppe mit Sitz in Hamburg.
Warburg hatte Löbbecke 2003 übernommen. Die Dresdner Kunden würden künftig von Berlin aus betreut. Die verbliebenen zwei Dresdner Mitarbeiter müssten gehen.
Das Bankhaus Löbbecke war 1761 gegründet worden und kam nach der Wiedervereinigung nach Dresden. Kunden ist vor allem ihr Sitz seit 1993 an der Bautzner Straße 17 in der Grützner-Villa bekannt.
Letzter Sitz, und auch aktuell, ist das wiederaufgebaute Haus Rampische Straße 31-33 am Polizeipräsidium. Das Original stammt von 1717 und wird Zwinger-Baumeister Daniel Pöppelmann (1662-1736) zugeschrieben.
Verwaltet wird die Immobilie von der Firma Franz Holzapfel, die am Neumarkt auch die Schütz-Residenz betreut.
Fotos: Steffen Füssel