Cheerleader bangen um Turnhalle Klotzsche: Puschel-Attacke auf Dresdens Stadträte
Dresden - Rund 800 Sportler haben Angst, bald ihre Trainingsstätte zu verlieren. Deshalb hatten Turner, Cheerleader und Akrobaten, die in der Spezialhalle in Klotzsche trainieren, jetzt eine ungewöhnliche Idee. Sie haben alle Stadträte zu einer eigens für sie organisierten Gala eingeladen!

Die Stadt will sich in den nächsten Jahren von der Sporthalle sowie von der Schwimmhalle Klotzsche, an die erstere angegliedert ist, trennen. "Über eine neue Schwimmhalle wird deshalb diskutiert, was aber aus uns Sportlern wird, das gerät aus unserer Sicht zu sehr in Vergessenheit", findet Ira Scholz (21), die mir ihren Cheerleadern dort trainiert.
"Die Sportstätte ist einzigartig, weil es nur hier einen festverbauten Sprungboden gibt, der auch noch Wettkampfmaße hat. Sowas gibt es sonst nur noch in der Halle des DSC, aber da können wir ja nicht trainieren." Weil die Ausstattung der Halle so besonders ist, kommen sogar immer wieder Sportler aus anderen Städten nach Klotzsche. "Erst vor einigen Tagen waren Cheerleader aus Leipzig bei uns, weil es dort keine solche Halle gibt."
Die Dresdner Sportler sehen sich ein bisschen auf verlorenem Posten. "Deshalb wollen wir uns ins Gespräch bringen, zeigen, wer wir sind, was wir machen und wie erfolgreich wir sind. Wir haben das Gefühl, die Stadträte wissen kaum etwas über uns." Zu einer Gala am 31. März haben die Sportler nun alle Stadträte eingeladen.
"Bisher haben wir zwar noch keine offiziellen Rückmeldungen, aber wir hoffen natürlich, dass möglichst viele das Angebot nutzen." Um ihr Anliegen zu unterstreichen, haben die Turner, Akrobaten und Cheerleader jetzt die "Initiative Spezialhalle erhalten Klotzsche", kurz ISEK, gegründet.
