Festmahl als Therapie: Im Frauenknast kommt die Keule auf den Tisch
Dresden - Auch hinter Gittern wird es an den kommenden Tagen besinnlich. Damit auch die 3063 inhaftieren Männer und 293 Frauen Weihnachten feiern können, wird ihnen in den Justizvollzugsanstalten einiges geboten.

"Es gibt Weihnachtsfeiern, Gottesdienste und Krippenspiele", zählt ein Sprecher des Justizministeriums auf.
Außerdem steigen Turniere für Fußball, Tischtennis oder Badminton.
Wichtig sind gesonderte Besuchszeiten. "Da haben dann inhaftierte Väter die Möglichkeit, mit ihren Kindern zu spielen, zu basteln oder Geschenke zu überreichen."
Und natürlich darf das Festessen nicht fehlen. In der JVA Bautzen werden Heiligabend Kartoffelsalat und Wiener Würstchen gereicht.
Die Insassen von Dresden speisen am ersten Feiertag Knödel, Rosenkohl und Schweinefilet.
Und die inhaftierten Damen in Chemnitz können im Rahmen der Sozialtherapie gemeinsam Kochen: Gänsekeule, Klöße und Rotkohl.

Titelfoto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild,imago/Panthermedia