A Tännschen, please! Der Sachsenforst verkauft Wälder

Dresden - Es muss nicht immer nur Kleinholz sein: Der staatliche Sachsenforst bietet auch im Jahr 2020 ganze Waldflächen zum Kauf an.

Die Bewirtschaftung sächsischer Wälder wird in großen Teilen von privaten Besitzern bewältigt.
Die Bewirtschaftung sächsischer Wälder wird in großen Teilen von privaten Besitzern bewältigt.  © Holm Helis

Ausweislich einer aktuellen Übersicht des Staatsbetriebes stehen zurzeit 20 Abschnitte mit mehreren Gemarkungen zum Verkauf, darüber hinaus sind landwirtschaftliche Flächen und Fischereirechte der einzelnen Forstbezirke zur Pacht ausgeschrieben.

Dabei handelt es sich um Klein- und Kleinstflächen, oft unter einem Hektar oder nur geringfügig darüber.

Allein im Forstbezirk Oberlausitz waren bei der jüngsten - bis vorgestern laufenden - Ausschreibung 29 Flächen zu haben. Die geforderten Mindestpreisgebote beginnen bei wenigen Hundert Euro, können aber auch zweistellige Beträge im Tausender-Bereich streifen.

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Auf den Flächen sind sämtliche einheimische Baum-Arten aller Altersklassen vorhanden. Einige der angebotenen Waldflächen beherbergen wertvolle Biotope und sind als "Wald mit besonderen Schutzfunktionen" eingestuft, können also nicht uneingeschränkt bewirtschaftet werden.

Privatwald im Freistaat nimmt circa 44,5 Prozent der Waldfläche ein. Das entspricht 231.870 Hektar. 8,2 Prozent befinden sich im Eigentum kommunaler Körperschaften, 2 Prozent entfallen auf den Kirchenwald.

Wald zu verkaufen: Landesforstpräsident Utz Hempfling (57) lässt wieder staatliche Flächen ausschreiben.
Wald zu verkaufen: Landesforstpräsident Utz Hempfling (57) lässt wieder staatliche Flächen ausschreiben.  © Sachsenforst

Titelfoto: Holm Helis

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