Endspurt an der Augustusbrücke: In den Sommerferien wird das Terrassenufer höhergelegt
Dresden - Endspurt an der Augustusbrücke. Ende des Jahres, deutlich später als einst geplant, sollen wieder Bahnen über die Brücke rollen. Die Arbeiten an den Brüstungsmauern nähern sich dem Ende. Autofahrer müssen jedoch vor allem unter der Brücke weiter Geduld haben.

In den drei ersten Wochen der Sommerferien wird das Terrassenufer nochmals voll gesperrt. Hintergrund: Der komplette erste Brückenbogen der Augustusbrücke war marode, musste abgerissen und neu aufgebaut werden.
Doch dafür mussten Gerüste gestellt werden. Deswegen wurde die Durchfahrtshöhe reduziert.
Allerdings waren exakt in dieser Zeit unter anderem Schwerlasttransporte der DREWAG auf der Strecke angekündigt. Die Stadt legte daher die Straße kurzerhand 60 Zentimeter tiefer.
Das wird nun während der verkehrsarmen Sommerferien wieder in den Ursprungszustand versetzt.
"Es dauerhaft zu lassen, war keine Alternative, die kompletten Bordsteine hätten angepasst werden müssen", so Reinhard Koettnitz (64), Chef im Straßen- und Tiefbauamt.
Aktuell wird auch an den Brüstungen gewerkelt. 2500 Steine werden neu gesetzt oder ausgebessert. Bis Mai soll eine Brückenseite komplett fertig sein. Nach der kompletten Fertigstellung 2020 werden, auch nicht als Umleitung für die sich dann im Bau befindliche Carolabrücke, Autos über die Augustusbrücke rollen.
Einem Ratsbeschluss, der so eine Umleitung fordert, erteilte Koettnitz als "nicht umsetzbar" eine Absage. Die Kosten der Komplettsanierung liegen weiterhin bei 25 Millionen Euro.


