FKK mit Canalettoblick? Geteiltes Echo auf den linken Politikerplan
Dresden - Sonnen sich bald Nackte am Elbufer? Die Linke fordert in ihrem Kommunalwahlprogramm, dass "Dresden an den Elbufern und an weiteren ausgewählten Plätzen ausgewiesene Liegeflächen für die FKK-Nutzung einrichtet" (TAG24 berichtete). Die Reaktionen darauf sind vorsichtig bis unterkühlt.

"Ich selbst bin liberal genug, das aushalten zu können", schmunzelt der Chef des Dresdner Tourismusverbandes, Johannes Lohmeyer (54).
Positiv aus Lohmeyers Sicht: "Es gäbe eine Menge gute Schlagzeilen für Dresden. Es würde aber weder zusätzlich Touristen anlocken, noch Gäste abschrecken."
CDU-Chef Jan Donhauser (50) fragt mit Blick auf das von der Linke gekaperte Thema ÖPNV-Billig-Ticket: "Wenn FKK den Linken so wichtig ist, warum bringen sie einen Antrag dann nicht sofort in den Rat ein?"
Torsten Schulze (49, Grüne) gibt zu bedenken: "Es würde die Nutzung der Elbwiesen für die einschränken, die sich nicht ausziehen wollen. Wir haben in Freibädern genug große Bereiche für FKK."


Titelfoto: Petra Hornig, Thomas Türpe, 123rf.com/Alexey Zabus