Ekel-Alarm! Häftlinge sollen in JVA-Essen uriniert und gespuckt haben

In der JVA Dresden am Hammerweg herrscht Aufruhr. Etliche Häftlinge 
verweigern jetzt das Küchen-Essen.
In der JVA Dresden am Hammerweg herrscht Aufruhr. Etliche Häftlinge verweigern jetzt das Küchen-Essen.  © Norbert Neumann

Dresden - Ekel-Skandal in der JVA Dresden! In der Knast-Küche sollen Gefangene ins Essen gespuckt und uriniert haben. Mit den Speisen wurden Insassen und Bedienstete verpflegt. Besonders delikat: Das widerliche Treiben soll bereits seit Weihnachten stattgefunden haben!

Das Essen in der JVA Dresden (365 Bedienstete, 805 Gefangene) hatte über Wochen ein wohl ganz besonderes Geschmäckle! Nach TAG24-Informationen sollen drei Gefangene, die in der Knast-Küche zum Arbeiten eingeteilt waren, nicht nur regelmäßig ins Essen gespuckt haben. Sie sollen auch in den Salat uriniert haben, den es mehrmals pro Woche gibt.

„Die Küche ist zuständig für die Verpflegung der Gefangenen und Bediensteten“, teilt das Justizministerium auf der JVA-Internetseite mit. Auf dem Speiseplan stehen etwa Eintopf, Fisch mit Püree oder Griesbrei. Auch die Anstaltsleitung soll mit dem Essen aus der Küche versorgt worden sein.

In die Schüsseln gespuckt? Die Anstaltsleitung ermittelt. Geprüft wird sicher 
auch, ob es bei der Essensverteilung geschah, wie sie hier in der JVA 
Berlin-Moabit zu sehen ist. (Symbolfoto)
In die Schüsseln gespuckt? Die Anstaltsleitung ermittelt. Geprüft wird sicher auch, ob es bei der Essensverteilung geschah, wie sie hier in der JVA Berlin-Moabit zu sehen ist. (Symbolfoto)  © Caro/Ponizak

Wie TAG24 erfuhr, sollen die Spucker und Pullerer bereits seit Weihnachten (Heiligabend gab es Linsensuppe) aktiv sein. Ein Mitgefangener, der die Ekel-Taten beobachtete, packte aber erst am Donnerstag aus!

„Diesen Behauptungen geht die Anstaltsleitung derzeit nach“, teilte Regierungsrat Frank Rieger am Freitag mit. Sie beschränken sich demnach aufs Spucken in „einzelne Essensbehältnisse“. Von Urin in Speisen sei bislang nichts bekannt.

In der JVA herrscht aktuell ziemlicher Aufruhr wegen dem Ekel-Essen. Die Übeltäter sollen von den Mithäftlingen sofort abgeschirmt worden sein - aus Angst vor Vergeltung. Etliche Häftlinge verweigern jetzt das warme Mittagessen, haben den Antrag gestellt, sich selbst zu versorgen!

Auch die Personal-Kantine soll nur noch mau besucht werden. Klar, vielen ist der Knast jetzt erst mal vergangen...

In der JVA-Küche der JVA Dresden arbeiten bis zu 27 Häftlinge, verpflegen 
Gefangene und Bedienstete.
In der JVA-Küche der JVA Dresden arbeiten bis zu 27 Häftlinge, verpflegen Gefangene und Bedienstete.  © Justizvollzugsanstalt Dresden