Herrchen vom eigenen Pitbull gejagt und gebissen
Dresden - Ruhiger Feierabend zu Hause? Nicht, wenn es der Hund nicht will!

Im Dörfchen Lauta jagte ein Pitbull erst sein Herrchen, biss ihn und sorgte dann im Treppenhaus für Ärger. Selbst der Chef der örtlichen Feuerwehr musste über das Vordach in Sicherheit klettern.
19.45 Uhr war es mit der Ruhe in der Lautaer Akazien-Allee plötzlich vorbei: Ein Hundebesitzer wurde aus bisher unbekannten Gründen von seinem eigenen Pitbull angegriffen, das Tier war außer Kontrolle im Treppenhaus unterwegs.
Im selben Haus wohnt auch Sebastian Pusch (27): "Ich habe den Hund draußen bellen gehört", sagt er. "Die Kameraden waren bereits unterwegs, ich habe meine Katzen schnell in Sicherheit gebracht und bin auf das Vordach gestiegen."
Im Treppenhaus war schließlich noch immer der aufgebrachte Hund unterwegs. Feuerwehr und Polizei konnten erstmal nichts tun. "Wir haben dann einen Hundetrainer aus der Region angerufen", so der Feuerwehrchef. "Der hat es geschafft, das Tier zu beruhigen."
Die Tierschutzliga aus Brandenburg schaffte ihn anschließend in ihr Tierheim, die Kameraden holten den eigenen Chef schließlich mit einer Leiter vom Vordach. "Der Hundebesitzer erlitt leichte Verletzungen", so Polizeisprecher Torsten Jahn.
Das Ordnungsamt prüft jetzt, was mit dem Tier geschieht.


Titelfoto: privat, Heribert Proepper/AP