Nach Lehrer-Pranger der AfD: Kommt jetzt die Mobbing-Hotline?
SPD mit Gegenvorschlag auf Online-Pranger
Dresden - Die AfD in Sachsen hat bereits vor Einrichtung ihres Lehrerprangers versucht, gegen Lehrkräfte vorzugehen. 2017 und 2018 sind dem Kultusministerium vier Beschwerden von Politikern oder Mitgliedern der AfD bekannt geworden, so Minister Christian Piwarz (43, CDU) auf Anfrage von Cornelia Falken (61, Linke).

"Die Beschwerden betrafen jeweils die Verletzung der politischen Neutralitätspflicht durch Lehrkräfte bzw. Schulleitungen", so Piwarz.
Bei den drei abschließend bearbeiteten Beschwerden sei kein relevantes Fehlverhalten festgestellt worden.
Derweil schlägt die SPD eine Hotline des Ministeriums für Lehrer vor, die sich von der AfD gemobbt fühlen, zudem eine juristische Prüfung solcher Meldeportale.
Die Piratenpartei hat eine Internetseite geschaltet, mit dem das Melde-Portal der AfD Sachsen mit "humorvollen Inhalten" gefüllt werden könne.
Fotos: DPA (Bildmontage)