Mikroschadstoffen im Wasser auf der Spur: Dresdner Wissenschaftler entwickeln neue Methoden
Dresden - Die gute Nachricht zuerst: Das Wasser aus dem Hahn ist sauber - auch dank gut funktionierender Kläranlagen. Die schlechte: Damit das so bleibt, müssen alle mithelfen.

So lassen sich die Ergebnisse des vierjährigen Forschungsprojekts "MikroModell" zusammenfassen, die am Mittwoch an der TU Dresden vorgestellt wurden.
Bei dem Projekt haben die Forscher in Dresden, Plauen und Chemnitz die örtlichen Flüsse und Bäche auf insgesamt 58 Mikroschadstoffe untersucht, darunter Schwermetalle, Arzneimittel und Chemikalien.
Es wurde ein Modell entwickelt, mit dem gesagt werden kann, wie die Schadstoffe ins Wasser gekommen sind und welche Auswirkungen sie haben.
Das Problem: Statt das Wasser in den Kläranlagen immer aufwendiger aufzubereiten soll verhindert werden, dass die Schadstoffe überhaupt hinein gelangen. Und das fängt bei jedem zu Hause an.
"Medikamente gehören nicht in die Toilette. Das machen aber immer noch viele", sagt Gunda Röstel (58) von der Stadtentwässerung Dresden.
Außerdem setzen die Wissenschaftler auf Forschung und Entwicklung, beispielsweise von biologisch abbaubaren Medikamenten.


