Nach Böfi-Trennung: R.SA büßt Hörer ein

Dresden - Seit einem Jahr gehen die "Böfis" getrennte Wege. Der Radio-Sender R.SA schmiss Thomas Böttcher (52) aus der erfolgreichen Morningshow. Seither holt Uwe Fischer (49) die Sachsen ohne "Bö" aus den Betten. Aber nicht mehr so viele!

Ohne Thomas Böttcher (52, l.) in Kombination mit Uwe Fischer (49) verliert R.SA Hörer.
Ohne Thomas Böttcher (52, l.) in Kombination mit Uwe Fischer (49) verliert R.SA Hörer.  © Christian Essler

Der Sender büßte laut aktueller Media-Analyse erheblich an Hörerschaft ein. Im Gegensatz zum Frühjahr 2017 verzeichnet der Sender wochentags nur noch durchschnittlich 116.000 Hörer pro Stunde.

Das sind 12.000 weniger als zu "Böfi"-Zeiten, ein Verlust von über neun Prozent. „Es gibt wohl kein anderes Programm in Sachsen, das in den letzten zwölf Monaten so eine grundlegende Veränderung durchgemacht hat wie R.SA", räumt Sprecher Nico Nickel (41) ein.

Fern von jeder Schadenfreude sagt Böttcher: "Ich war 14 Jahre bei R.SA, deshalb tun mir die Hörer leid. Selbst ein Jahr nach dem Böfi-Aus sprechen mich noch Leute darauf an, bedauern, dass es die Böfis nicht mehr gibt."

MDR Sachsen ist mit durchschnittlich 374.000 Hörern pro Stunde (- 6000 Hörer) der erfolgreichste Sender im Freistaat, gefolgt von mdr jump mit 288.000 Hörern (+ 28 000). PSR hält unverändert 166.000 Hörer, die Lokalradiokette (u.a. Radio Dresden) 135.000 Hörer.