Das wird Dresdens ökologischstes Haus

Dresden - "Das gesündeste Stadthaus von Dresden" steht auf einem der Bauplakate an der Großenhainer Straße. Doch was steckt dahinter?

Projektleiter Eric Boucher (38) an der Baugrube an der Großenhainer Straße. "Im Herbst 2020 sollen die 13 Wohnungen fertig sein."
Projektleiter Eric Boucher (38) an der Baugrube an der Großenhainer Straße. "Im Herbst 2020 sollen die 13 Wohnungen fertig sein."  © Eric Münch

"Wir bauen alles komplett aus Holz", erklärt Annett Golembus von der Firma "Holzpalais".

"Umweltbelastungen, Allergien und Unverträglichkeiten sowie Giftstoffe beim Bau nehmen zu."

"Deshalb ist es unser Ansatz, Wohnraum zu schaffen, der die Umwelt und ihre Bewohner nicht noch mehr belastet."

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Auf rund 3000 Quadratmetern sollen 13 Zwei- bis Fünfraumwohnungen zwischen 60 und 150 Quadratmetern Größe entstehen. Die Fassade werde zwar mit einem mineralischen Putz überzogen. "Darunter sind aber 30 Zentimeter dicke Vollholzwände", so Golembus. Diese werden als Module angeliefert und weder mit Leim noch Metall, sondern nur mit Holzdübeln verbunden.

"Wir verwenden für den Bau so genanntes Mondholz", erklärt Golembus. Es sei wesentlich länger haltbar und sorge im Sommer für eine angenehme Kühle in den Räumen und im Winter für Wärme. "Außerdem ist es besonders für Allergiker gut geeignet." "Mondholz" ist Holz, das bei abnehmendem Mond unter Berücksichtigung des forstwirtschaftlichen Mondkalenders gefällt wurde.

Es gibt bereits vier solcher Massivholzhäuser in Dresden, in einem können Interessenten sogar in einer Ferienwohnung Probewohnen.

Von außen kaum erkennbar, verbirgt sich im Inneren des Hauses das Besondere: Es besteht aus Vollholzwänden, die auch nur mittels Holzdübeln miteinander verbunden werden.
Von außen kaum erkennbar, verbirgt sich im Inneren des Hauses das Besondere: Es besteht aus Vollholzwänden, die auch nur mittels Holzdübeln miteinander verbunden werden.  © Holzpalais GmbH & Co. KG
Eine der Wohnung, wie sie ab kommendem Jahr aussehen soll.
Eine der Wohnung, wie sie ab kommendem Jahr aussehen soll.  © Holzpalais GmbH & Co. KG

Titelfoto: Holzpalais GmbH & Co. KG

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