Hier dürfen die Minderjährigen Party machen

Schaut doch mal, wo Euer Nachwuchs feiern geht!
Schaut doch mal, wo Euer Nachwuchs feiern geht!

Von Juliane Bauermeister

Dresden - Früh übt sich, wer später mal ein richtiger Partylöwe werden will! In immer mehr Clubs in Dresden gibt es jetzt Partys, die speziell für Teenager ausgerichtet werden. Und diese Sausen boomen regelrecht ...

Denn normalerweise lassen Veranstalter keine Minderjährigen in ihre Clubs. Aber es gibt immer mehr Ausnahmen.

Egal ob Arteum, Kraftwerk Mitte oder Blauer Salon - wenn in diesen Locations P16-Partys steigen, ist der Laden rappelvoll.

„Den Trend gibt es schon länger, aber er wird jetzt vermehrt wahrgenommen“, erklärt Party-Profi Christian von Canal (48, Kraftwerk Mitte). „Die jungen Leute wollen natürlich in die Locations, wo sie normalerweise nicht reinkommen.“

Wer länger feiern will, muss den Muttizettel ausgefüllt zur Party mitbringen.
Wer länger feiern will, muss den Muttizettel ausgefüllt zur Party mitbringen.

Laut Jugendschutzgesetz ist es 16- und 17-Jährigen erlaubt, bis Mitternacht auf einer Veranstaltung zu bleiben.

Wer länger feiern möchte, braucht sozusagen einen Muttizettel und eine volljährige Begleitperson. Das Dokument kann man sich bequem auf www.partyzettel.de ausdrucken.

Doch die Veranstalter müssen aufpassen, denn harter Alkohol (Spirituosen) darf an Minderjährige nicht ausgeschenkt werden. Auch müssen sie dafür sorgen, dass die U18-Generation, wie von den Erziehungsberechtigten vorgeschrieben, die Feier auch wieder pünktlich verlässt. Daher ist es üblich, dass die Kids am Eingang ihren Ausweis hinterlegen.

Freitag steigt zum Beispiel die HM1-Closing-Party auf der Straße E und am 31. März geht es mit einer P16-Party im Kraftwerk Mitte weiter.

Zweimal im Jahr will Veranstalter Canal diese Partys dann schmeißen: „Das wird unter der Woche sein, eine im Winter und eine im Sommer, jeweils in den Ferien.“

Fotos: MoriZza Photography

Titelfoto: Import