Wow! So schnell wächst das Milliarden-Werk von Bosch in Dresden
Dresden - Die Bosch-Milliardenfabrik im Norden: Wo vor einem Jahr noch Acker war, ist der Rohbau schon auf 40 Meter Höhe angewachsen, liegt in den letzten Zügen. Für den Innenausbau übergab OB Dirk Hilbert (47, FDP) am gestrigen Donnerstag die städtische Genehmigung - damit steht das Werk auch rechtlich auf sicheren Füßen.

Mit Subunternehmen sind fast 100 Firmen beteiligt. Derzeit bauen rund 300 Arbeiter montags bis samstags im Schichtbetrieb von 6 bis 22 Uhr am Chip-Werk.
Fast fertig die Energiezentrale im Osten, wo schon Fenster eingesetzt worden, die Maler tätig sind.
Auch im Plan die zentrale Chipfabrik. "Nächste Woche wird schon das Flachdach aufgesetzt", sagt Bauleiter Hans Rampelt (30). "Der Reinraum soll bis Jahresende fertig werden".
Erste Test-Chips (autonomes Fahren) sollen dort im April 2020 gefertigt werden, die reguläre Produktion Ende 2021 starten, dann 700 Mitarbeiter Arbeit finden. Für die wird ein Fitnessstudio im westlichen Bürogebäude eingerichtet.
Dort fehlt zwar noch ein Geschoss. Intern plane man aber schon, darin die kommende Weihnachtsfeier abzuhalten, so der künftige Werkleiter Otto Graf.
Der freute sich auch über die Rechtssicherheit des Standorts: OB Hilbert überreichte ihm eine noch ausstehende Teilbaugenehmigung. Der Widerspruch, den Grundstücksnachbar Globus gegen die Baugenehmigung eingelegt hatte, blieb erfolglos. Hilbert: "Das Verfahren ist beendet."
Das hochmoderne Werk (Gesamtkosten: eine Milliarde Euro) soll auch mit dem neuen Funknetz 5G ausgestattet werden, damit drahtlose Kommunikation in Echtzeit (Mensch-Maschine und Maschine-Maschine) und Pilotprojekte ermöglichen.

