
Mit diesem Schlosseck wird die letzte Neumarkt-Lücke geschlossen

Dresden - Ein besonderer Lückenschluss steht am Dresdner Neumarkt an. Berndt Dietze (74), Chef der Baywobau Dresden, präsentierte gestern erstmals die Bebauungspläne für das historische Quartier zwischen Kulturpalast, Schloßstraße und Sporergasse.
„Das ist ein emotionaler Moment für mich. Vor 15 Jahren begann die ‚Baywobau‘ mit der Tiefgarage am Neumarkt, heute setzen wir den Schlusspunkt mit dem künftigen ‚Schlosseck Dresden“. Bis Ende 2019 soll das künftige Quartier zwischen Schloss und Neumarkt hochgezogen sein.
Das Besondere: An der Sporer-/Ecke Schössergasse entsteht der Leitbau des ehemaligen „Caesarschen Hauses“ wieder und an der Schloßstraße zusätzlich drei historische Leitfassaden in historischer Optik. Dazwischen zeigen moderne Fassaden die Architektur von heute.
„Wir investieren 36 Millionen Euro, schaffen 53 Wohnungen, neun Gewerbeflächen und vier bis acht Büros“, so Dietze zu den Fakten. Unterkellert wird das Quartier mit einer zweigeschossigen Tiefgarage. Gleichzeitig soll ein historisches Gewölbe für die Nachwelt erhalten bleiben.
Das gestern präsentierte Gesamtergebnis wurde mit der Gestaltungskommission Kulturhistorisches Zentrum erarbeitet. Kurios: Am Ende konnten sich zwei Architekturbüros durchsetzen, deren Entwürfe je zur Hälfte berücksichtigt werden.
„Als Stadt sind wir sehr zufrieden mit dem Ergebnis“, so Stefan Szuggat (49), Chef des Stadtplanungsamtes. Der Baustart soll im Herbst erfolgen.

Fotos: Norbert Neumann, IPRO Consult/Knerer und Lang