Das bekamen Sachsens Ministerpräsidenten von Putin, Papst & Co. geschenkt
Dresden - Normalerweise schlummern sie in der "Asservatenkammer" in der Staatskanzlei: Gastgeschenke, die Sachsens Ministerpräsidenten von gekrönten Häuptern oder Staatsoberhäuptern geschenkt bekommen. Jetzt können die Sachsen einige Mitbringsel auf Schloss Rochlitz bewundern.

Die Sonderschau "Verschenkt. Staatsgeschenke als Zeichen sächsischer Diplomatie" zeigt noch bis 22. September im Tafelsaal des Schlosses etwa 80 Gastgeschenke.
Neben einigen historischen Stücken hauptsächlich aus dem 19. Jahrhundert vor allem Mitbringsel aus aller Welt an die Ministerpräsidenten Kurt Biedenkopf, Georg Milbradt und Stanislaw Tillich (alle CDU) seit Mitte der 90er Jahre.
Sie landen nach der Übergabe im Raum 335 der Staatskanzlei - ob Pokale, Teppiche, Bücher, Kaffeeservice oder Skulpturen.
Es sind über 2000. Denn die Geschenke bleiben in Staatsbesitz. Will ein Ministerpräsident etwas behalten, müsste er es dem Freistaat abkaufen. Jetzt sind sie mal wieder ausgestellt.
"Die weiteste Reise hatte eine hölzerne Vase mit aufwendiger Lackgestaltung aus Japan, welche 2008 durch Vertreter des japanischen Industrieverbandes "Chukeiren" an Wirtschaftsminister Thomas Jurk und MP Stanislaw Tillich anlässlich eines Besuches in Sachsen übergeben wurde", weiß Museologe Frank Schmidt (48).
Zu sehen sind in Rochlitz z.B ein Zierfederhalter von Papst Benedikt XVI. und ein sehr buntes Kaffeeservice von Russlands Präsident Wladimir Putin - beides für Tillich.
Oder eine silberne Elefantenfigur. Die brachte die thailändische Prinzessin Chulabhorn Biedenkopf 1999 bei ihrem Besuch in Sachsen mit.



