Das sind Sachsens ärmste Kommunen
Dresden / Hoyerswerda - Die Stadt Hoyerswerda ist die vergleichsweise steuerschwächste Kommune Sachsens. Das ergab eine parlamentarische Anfrage der Linke im Landtag.
Die Fraktion wollte von Finanzminister Matthias Haß (51, CDU) wissen, welche Städte wieviel Zuschüsse vom Freistaat brauchen, weil das eigene Steueraufkommen nicht ausreicht.
Haß' Antwort zufolge sind das neben Hoyerswerda auch St. Egidien, Bösenbrunn (Vogtland), Wilthen, Auerbach, Stauchitz, Sayda, Oderwitz, Großschönau, Schleife, Mücka und Eppendorf (Landkreis Mittelsachsen).
Damit die Gemeinden überhaupt über die Runden kommen, erhalten sie Schlüsselzuweisungen, die sich auch nach Einwohner- und Schülerzahl richten.
Diese gleichen die Differenz zum Bedarf zu 75 Prozent aus.
Laut Minister erhielt Hoyerswerda 2018 rund 20,8 Millionen Euro, auf Platz zwei kam Wilthen mit mehr als drei Millionen Euro.