Tuberkulose-Alarm im Friedrichstädter Krankenhaus
Dresden - TBC-Alarm im Klinikum Friedrichstadt. Eine Ärztin erkrankte an Tuberkulose.

In der Folge infizierten sich mindestens sechs Mitarbeiter. Die Verunsicherung beim Personal ist entsprechend groß. Die Klinik-Leitung ging dennoch nicht an die Öffentlichkeit.
Die städtischen Kliniken kommen nicht zur Ruhe. Nach dem Auftauchen multiresistenter Keime im Krankenhaus Neustadt rückt jetzt auch noch die Friedrichstadt in den Fokus.
"Wir bestätigen, dass eine Ärztin an einer infektiösen Tuberkulose erkrankt war. Sie wurde erfolgreich behandelt und ist seit geraumer Zeit nicht mehr infektiös", so Klinik-Sprecherin Viviane Piffczyk.
Als die Erkrankung bekannt wurde, liefen interne Routinen an. Alle identifizierten Kontaktpersonen wurden durch die Betriebsambulanz des Klinikums befragt.
Bei 200 Mitarbeitern bestand eine erhöhte Infektionsgefahr. Bei 150 Personen wurden bereits Bluttests durchgeführt, weitere 50 Tests sind geplant.
"Bei sechs Mitarbeitern lag ein positives Ergebnis des Bluttests vor", so die Sprecherin weiter. Alle positiv getesteten Mitarbeiter wurden von Fachärzten für Lungenheilkunde behandelt. Da die Krankheit nicht ausgebrochen ist, dürfen (oder müssen) die Schwestern weiter arbeiten.
"Die Tätigkeit im Krankenhaus ist mit einem erhöhten Risiko für eine Tuberkulose-Infektion verbunden", so Frau Piffczyk weiter.
