Donnerstags wird gelacht! Klinik-Clowns rühren kranke Kinder zu Freudentränen
Dresden - Jeden Donnerstag wird gelacht: Dann nämlich sind Pampolina, Francello & Co. mit ihren roten Schaumstoffnasen im Dresdner Uniklinikum und im Neustädter Krankenhaus unterwegs.

Die "MediClowns" albern, spielen und singen seit 1996 mit kranken Kindern. Tanzen in Ringelsocken, trösten, pusten Luftballons auf - geben den jungen Patienten Mut und Zuversicht zurück.
"Wir sind derzeit 15 aktive, ehrenamtliche Clowns", zählt Pampolina alias Ute Gilles (52) auf. "Mitstreiter sind uns willkommen. Jeder, der sich berufen fühlt, kann mitmachen."
Angst vor der ersten Lachnummer muss niemand haben. Alle Clowns werden zwei mal im Jahr geschult und regelmäßig trainiert - "von erfahrenen MediClowns und Lehrern. Auch bei Dresdner Mimen wie Ralf Herzog, Alf Mahlo oder Rainer König haben wir schon geübt", verrät Ute Gilles.
Gut gewappnet und mit kleinen Mitbringseln in den Taschen besuchen immer je zwei Clowns eine Klinik-Station. "Nach dem Drei-Stunden-Einsatz treffen wir uns dann auf eine Pizza, um zu reden und zu verarbeiten, was wir gesehen haben", sagt Ute Gilles. Denn das ist nicht immer lustig.
"Wir sorgen so dafür, dass unsere Clowns den Kummer, das Leid der kranken Kinder nicht mit nach Hause tragen."
Grund zur Freude für die MediClowns: Juwelier Wempe verkaufte seine Weihnachtsbaum-Deko zu Gunsten des Vereins! Mit 1500 Euro können die Mediclowns nun Luftballons & rote Nasen kaufen, Clownskostüme erneuern und Workshops finanzieren. Infos unter: www.mediclowns-dresden.de

Titelfoto: dpa/Matthias Hiekel, Holm Helis