Der Nachhaltigkeit wegen: Zwei Sachsen vermieten Weihnachtsbäume

Dresden - Nachhaltigkeit ist wichtig, klar - aber zu Weihnachten hört's bei manchem auf mit dem Umweltbewusstsein. Zwei Studenten aus Sachsen finden jedoch: Wer es zu schade findet, seinen Baum nach den Feiertagen einfach zu entsorgen, der kann ihn jetzt wieder in den Wald bringen...

Mieten Sie doch mal 'nen Weihnachtsbaum! Gründer Moritz Kormann (25, r.) liefert sogar selbst aus, Patrick Schroll (26) und andere Freunde helfen dabei.
Mieten Sie doch mal 'nen Weihnachtsbaum! Gründer Moritz Kormann (25, r.) liefert sogar selbst aus, Patrick Schroll (26) und andere Freunde helfen dabei.  © Eric Münch

"Naja fast", sagt der Dresdner Moritz Kormann (26). "Wir liefern die Tannen und holen sie nach den Feiertagen wieder ab. Danach werden sie Teil eines Aufforstungsprogramms."

80 Kilometer nördlich von Dresden werden Bäumchen eingepflanzt. Die Idee zu "Baumkind" hatten Kormann und sein Gründer-Partner Nick Carlo Dühr (26) vor vier Monaten.

"Auch der Weihnachtsbaum muss nachhaltiger werden - so sind wir darauf gekommen, die Tanne nur zu vermieten, im Topf auszuliefern und hinterher wieder einzupflanzen."

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Die 120 bis 140 Zentimeter großen Tannen werden direkt im Topf gezüchtet. "Wir beziehen sie von einer dänischen Baumschule.

Und wir liefern höchstpersönlich mit aus. Nick in und um Leipzig, ich bediene den Dresdner Raum."

Der Mietbaum kostet 75 Euro. "Dafür hat man die Gewissheit, dass die Tanne später dort weiterwachsen kann, wo sie hingehört: im Wald", so Kormann.

Infos: www.baum-kind.de

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