Dresdner SC kassiert ärgerliche Pleite gegen Rote Raben: DSC noch nicht in Pokalfinal-Form!

Dresden - Vier Tage vor dem Pokalfinale gegen Allianz Stuttgart hat der Dresdner SC ein verrücktes Bundesliga-Heimspiel gegen die Roten Raben Vilsbiburg nach 1:0-Satzführung mit 2:3 verloren.

Milica Kubura saß nach dem Spiel traurig und mit schmerzender Schulter da.
Milica Kubura saß nach dem Spiel traurig und mit schmerzender Schulter da.  © Lutz Hentschel

"Das ärgert mich, weil es unnötig war. Wir hätten eigentlich klar gewinnen müssen. Aber wir haben den zweiten und dritten Satz einfach nicht zugekriegt", sagte Chefcoach Alex Waibl. Und fügte trotzig an: "Aber davon geht die Welt nicht unter."

Waibl nahm zwei Veränderungen in der Startformation vor. Lena Stigrot durfte im Angriff ran, Laura de Zwart im Mittelblock. Letzteres, weil Ivana Mrdak wegen Schulterproblemen geschont wurde.

Die Gäste um Ex-DSC-Libera Myrthe Schoot, die mit viel Applaus von den 2700 Zuschauern begrüßt wurde, leisteten im ersten Satz nur bis zum 6:5 Widerstand.

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Dann offenbarten sie enorme Probleme in der Annahme - 14:5. Milica Kubura & Co. zogen gnadenlos durch - 25:12.

Richtig ärgerlich war für die Dresdnerinnen der zweite Durchgang.

Nachdem sie gegen die sich deutlich steigernden Roten Raben lange hinten lagen, führten sie in der Schlussphase etwas glücklich 24:22 und hatten zwei Satzbälle. Allerdings konnten sie die nicht nutzen - 24:26.

Milica Kubura mit schmerzender Schulter: Tränen in den Augen

Monique Strubbe, die gegen Vilsbiburg zu ihrer Bundesliga-Premiere kam, versucht den Ball zu retten. Lucija Mlinar und Lenka Dürr liegen am Boden.
Monique Strubbe, die gegen Vilsbiburg zu ihrer Bundesliga-Premiere kam, versucht den Ball zu retten. Lucija Mlinar und Lenka Dürr liegen am Boden.  © Lutz Hentschel

Und es wurde noch schlimmer: Nach zähem Kampf schien das Waibl-Team mit dem 21:15 im dritten Akt endlich wieder auf Kurs zu sein. Doch dann ging nicht mehr viel. Trotz mehrerer Wechsel und zwei Auszeiten brachen die Gastgeberinnen weg - 23:25.

Puh! Auch im vierten Satz begann schon wieder das große Zittern, als nach dem 22:14 das Polster auf 22:20 schmolz. Kubura sorgte jedoch mit dem zweiten Satzball zum 25:21 für den Tiebreak.

In dem wurden nach einem Angriff von Kadie Rolfzen zum 8:7 die Seiten gewechselt. Doch die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste hatten das bessere Ende für sich - 12:15.

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Nicht nur die Niederlage war bitter: Topscorerin Kubura (26 Punkte) saß hinterher mit Tränen in den Augen da, weil die linke Schulter schmerzte...

Dresdens Pokalfinal-Kontrahent Allianz Stuttgart gewann Mittwochabend gegen Nawaro Straubing mit 3:0 (27:25, 25:17, 25:21).

Chefcoach Alex Waibl redet in einer Auszeit auf Kadie Rolfzen ein.
Chefcoach Alex Waibl redet in einer Auszeit auf Kadie Rolfzen ein.  © Lutz Hentschel

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