In NRW werden immer mehr Geldautomaten gesprengt

Die Zahl der Sprengungen bereitet den Ermittlern Sorgen.
"Es gab am Jahresanfang noch vergleichsweise weniger Sprengungen, aber das hat sich trotz der Urteile in den vergangenen Wochen wieder etwas geändert", sagte ein LKA-Sprecher.
Zuletzt hatte das Bonner Landgericht im vergangenen April einen Geldautomaten-Sprenger zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt. Der damals 28-Jährige hatte nach Überzeugung des Gerichts als Mitglied einer Bande in zwei Fällen Automaten in Bonn Bad-Godesberg sowie in Wachtendonk gesprengt und dabei insgesamt rund 125.000 Euro erbeutet.
Zerstört werden die Automaten meistens, indem Gas eingeleitet und angezündet wird. Allein in der Nacht zum Donnerstag versuchten es Räuber in NRW an mindestens drei verschiedenen Orten. In Iserlohn flüchteten die Täter ohne Beute (TAG24 berichtete).
Die Ermittler haben oft organisierte Banden wie die sogenannte Audi-Bande aus den Niederlanden in Verdacht. Teilweise erbeuten die Täter hohe Summen, in den meisten Fällen liegt die Höhe des angerichteten Sachschadens sogar noch über der Summe der Beute.

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