Für Eltern mit Schichtdienst: Jetzt kommt die 24-Stunden-Kita

Düsseldorf – Die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen will Kitas teilweise auch nachts öffnen. Der zuständige Familienminister denkt dabei vor allem an eine Berufsgruppe.

Eltern die Schichtarbeit leisten, sollen durch eine spezielle Kinderbetreuung entlastet werden.
Eltern die Schichtarbeit leisten, sollen durch eine spezielle Kinderbetreuung entlastet werden.  © 123RF

Für Eltern, die in Randzeiten oder im Schichtdienst arbeiten, solle die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtert werden, sagte Familienminister Joachim Stamp (FDP) am Montag in Düsseldorf.

An bestimmten Uni-Kliniken hält der Minister auch 24-Stunden-Kitas für denkbar, in denen die Kinder von Ärzten und Pflegern übernachten können.

"Aber kein Kind wird 24 Stunden in der Kita abgegeben", schränkte er ein. Kinder dürfen nicht länger als neun Stunden in der Tagesstätte verbringen.

Stamp will das neue Kita-Gesetz im Januar 2019 vorlegen und vor oder nach der Sommerpause 2019 durch den Landtag bringen.

Zum Kita-Jahr 2020/21 soll das reformierte Kinderbildungsgesetz in Kraft treten.

Es soll vor allem die Finanzierung der rund 9.800 Kindertagesstätten in NRW vereinfachen und entbürokratisieren.

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