Dynamo profitiert von Walpurgis: "Für jeden ein Neubeginn"
Spieler, die unter den Trainer-Vorgängern hinten dran waren, führten Dynamo Dresden zum Sieg in Regensburg (2:0)
Von Tom Jacob
Dresden - Maik Walpurgis brachte die Dynamos mit dem 2:0 in Regensburg nicht nur zurück auf die Siegerstraße, sondern hauchte auch dem einen oder anderen Spieler wieder neues Leben ein.

"Ein Trainerwechsel ist für jeden Spieler ein Neubeginn - eine Chance, seine Erfolgsgeschichte neu zu schreiben", eröffnet Walpurgis einen neuen Konkurrenzkampf bei den Schwarz-Gelben.
Wer wie oft in der Vergangenheit spielte, lässt den feurigen Rotschopf dabei kalt.
So spülte es einige Akteure in die Startelf, die dort zuletzt weniger auftauchten. Wie zum Beispiel Aias Aosman, der für die 1:0-Führung sorgte.
Auch Niklas Kreuzer durfte mal wieder über die volle Distanz ran.
Dass Walpurgis weiter - wie seine beiden Vorgänger - auf Markus Schubert im Tor setzte, war keine Überraschung. Doch dass der genesene Tim Boss gar nicht erst im Kader stand, ließ viel Spielraum in Sachen Torhüter-Hierarchie zu.
Der Coach erklärte: "Wir wissen um die Qualität unserer Torhüter. Tim war fünf Wochen lang verletzt, muss noch einiges aufholen." Das letzte Wort scheint noch nicht gesprochen zu sein.

Haris Duljevic und Linus Wahlqvist, beide zu Beginn auf der Auswechselbank, könnten bald wieder zum ersten Aufgebot gehören. Beide Spieler kamen in der Vorwoche in ihren Nationalteams 180 Minuten zum Zuge.
"Da wollte ich kein Risiko eingehen", erklärte Walpurgis. "Dazu kommt, dass wir viel taktisch gearbeitet haben, wovon beide relativ wenig mitbekommen haben."
Für einen perfekten Einstand des neuen Dynamo-Trainers sorgte dann Dario Dumic durch seinen 2:0-Treffer. Und zugleich noch für einen Super-Start in zwei intensive englische Wochen.
Viel Zeit zum Luftholen bleibt Walpurgis und seinem Team jetzt nicht:
"Es geht nun darum, gut zu regenerieren, zu analysieren und uns gut auf den nächsten Gegner vorzubereiten, um dann am Dienstag im Heimspiel gegen den HSV wieder auf dem Punkt zu sein."

Fotos: Imago, photoarena/Thomas Eisenhuth