Dynamo-Abwehrboss Hartmann: Sorgen um Stimme und Wade
Dynamo Dresdens Führungsspieler Marco Hartmann ist schon wieder angeschlagen
Von Tom Jacob
Dresden - Marco Hartmann hielt die zuletzt so vogelwilde Abwehrreihe zusammen - und erlitt dieses Mal zum Glück nur leichte Blessuren.

Schon in der Vorbereitung nahm Hartmann die Rolle des Innenverteidigers an.
Gegen Regensburg kam er dort erstmals in dieser Saison in einem Pflichtspiel zum Einsatz.
Seine Aufgabe: "Möglichst hinten aufräumen und ein bisschen für Ordnung sorgen", erklärte Hartmann nach der Partie.
Auf dem Platz zuvor strapazierte der 30-Jährige dabei so sehr seine Stimmbänder, dass er mit einer etwas kratzigen Stimme an die Mikrofone in der Mixed-Zone trat.
"Vielleicht sollte ich über eine Berufsunfähigkeit-Versicherung nachdenken, falls ich in fünf Jahren keine Stimme mehr habe", schmunzelte der Kapitän. "Aber nein, das bin ich ja gewohnt."
Sorgen musste man sich mehr um seine Wade machen. Wieder mal wegen anhaltender Schmerzen wurde der Kapitän eine knappe Viertelstunde vor Spielschluss ausgewechselt. "Harti" beschwichtigte aber: "Ich bekam einen Krampf - nichts Wildes."
Welchen Stand Hartmann bei Dynamo hat, weiß nicht nur das Dresdner Umfeld, das durfte auch Maik Walpurgis bereits kennenlernen: "Marco ist ein Spieler, der für die Mannschaft sehr wichtig ist."

Fotos: Imago