
Dynamo benachteiligt? "Der Schiri hat einiges falsch gepfiffen"
Dynamos hadern nach Heidenheim-Pleite mit Schiedsrichter Frank Willenborg
Von Tom Jacob
Dresden - Keine einheitliche Linie, Foulelfmeter, aberkanntes "Abseits"-Tor, fragwürdiger Freistoß - die Dynamos fühlten sich bei der 1:3-Heimniederlage gegen Heidenheim vom Referee nicht fair behandelt.

Bereits das erste grobe Foul von Patrick Ebert - erst vierte Minute - wurde sofort mit einer Gelben Karte bestraft.
Damit wollte Frank Willenborg von Anfang an für eine klare Linie sorgen.
Doch die Dresdner fühlten sich in einigen Fällen benachteiligt.
Das Foul von Jannis Nikolaou, was zum Elferpfiff führte, sah Aias Aosman kritisch: "Wir kriegen unglücklich einen Elfmeter. Den kann man aus meiner Sicht geben, muss man aber nicht."
Weiter ging es mit dem aberkannten Ausgleichstreffer in der 38. Minute - der Assistent entschied auf Abseits.
"Wir schießen ein reguläres Tor, kommen damit ins Spiel zurück, wird aber abgepfiffen", ärgerte sich Aosman erneut.
Dynamos noch verletzter Sören Gonther sagte in der Halbzeitpause bei Sky: "Ich weiß nicht, ob der Schiedsrichter das Spiel so richtig im Griff hat."

Viele Trainer würden bei solch strittigen Entscheidungen ausrasten, die Linie hoch und runter toben - nicht so Cristian Fiel.
Der 38-Jährige blieb gerade in diesen Situationen gelassen: "Aus meiner Zeit als aktiver Spieler habe ich mitgenommen: Es bringt sowieso nichts. Ich habe die Fahne des Linienrichters gesehen, in diesem Moment war das für mich erledigt."
Aosman ärgerte sich auch über die Entstehung des 0:2. "Ich rutsche unglücklich aus", beschreibt er die Szene, in der er seinen Gegenspieler trifft, als der Ball bereits ins Tor-Aus flog.
"Für mich war das kein Foul. Der Schiedsrichter hat einiges falsch gepfiffen." Allerdings musste Heidenheims Arne Feick nach dieser Aktion mit einer Sprunggelenksverletzung vom Platz...
Zusammengefasst sah das auch Baris Atik so: "Unglücklich! Das waren Entscheidungen, die wir nicht so akzeptieren können, es aber müssen."
Fotos: Lutz Hentschel, Imago