Eislöwen verlieren Derbyschlacht! Schiris klauten ihnen ein Tor
Von Enrico Lucke

Crimmitschau - "Das war eine Schlacht, aber nicht der Krieg", meinte Eislöwen-Coach Franz Steer nach dem verlorenen Derby in Crimmitschau.
Nach 60 Minuten stand es 1:3 (1:2, 0:1, 0:0), weil der ETC ein unschlagbares Duo und am Ende viel Sahne im Sahnpark hatte...
Mit Blick auf die Anfangsminuten, geht dieser Dreier aber völlig in Ordnung. Denn die Hausherren starteten wie die Feuerwehr.
Robbie Czarnik (4.) schloss seinen Konter traumhaft ab und selbst der mit zurückgeeilte Eislöwen-Verteidiger Tomas Schmidt konnte ihn nicht stoppen.
Marco Eisenhut im Tor war chancenlos. Nick Huard (11.) gelang durch einen trockenen Schuss der Ausgleich, aber der ETC hat Czarnik.
Das war eine Schlacht, aber nicht der Krieg bei den Eislöwen

Der Top-Stürmer hielt in der 16. Minute einfach mal drauf - 1:2. Jordan Knackstedt (25.) und Czarnik (26.) hätten durchaus erhöhen müssen. Als Ersterer in der 32. Minute es erst selbst versuchte, danach das Dresdner Tor umkurvte, hatte er das Auge für, richtig, Czarnik - 1:3.
"Die Tore sind zu einfach gefallen", haderte Steer. Gleichzeitig hatte er keine Power auf der Bank. Dominik Grafenthin fällt sechs Wochen wegen seiner Schulterverletzung aus, vor der Partie verabschiedete sich der nächste Stürmer. Cedric Schiemenz nutzte seine Ausstiegsklausel Richtung Amerika. Und so konnten die Eislöwen das Tempo kaum mitgehen. Dazu wurde ihnen ein Tor geraubt.
Steven Rupprich (49.) netzte zwar ein, doch ETC-Keeper Brett Kilar verschob zuvor mit seinem Schlittschuh das Tor. Die Schiris nutzten den Videobeweis und obwohl sie vorher den Treffer gaben, zogen sie anschließend die Entscheidung zurück. Ein Fehler: Laut Regel ist es ein Tor, da Rupprich vor dem Verschieben des Tors abzog!
"Das hätte uns vielleicht nochmal Schwung gegeben", meinte Steer. So blieb es bis zum Ende beim 1:3.

Fotos: Andreas Kretschel