Ohne Sparre: Eislöwen kassieren 1:4-Klatsche!

Von Enrico Lucke
Dresden - Das war kein guter Jahresabschluss für die Eislöwen. Kris Sparre verschwand ohne "Tschüß" zu sagen nach Düsseldorf und am Abend verlor sein Ex-Team gegen Tabellenführer Bietigheim mit 1:4 (0:0, 1:2, 0:2).
Der bis dato Top-Scorer Sparre kam am Morgen in die Geschäftsstelle und bat Löwen-Boss Volker Schnabel um die Freigabe. Der gab sie zähneknirschend, da der Vertrag heute ohnehin auslief und so war der Weg in die DEL zur Düsseldorfer EG frei.
„Kris hat von Beginn an klar sein Ziel aufgezeigt, in die DEL zurückkehren zu wollen. Er hat einen top Job gemacht und seine Chance genutzt“, so Eislöwen-Coach Thomas Popiesch.
Da Sparres Abgang nicht völlig überraschend kam, konnte der Trainer blitzschnell reagieren und einen echten Kracher holen: Shawn Weller.

Der 29-Jährige kennt die Liga, spielte in der vergangenen Saison in Rosenheim (44 Spiele - 24 Tore/46 Vorlagen) und zuletzt in Ravensburg.
Popiesch: „Shawn kann mit seiner Energie dem Team Schwung verleihen.“
Ein Einsatz gegen Bietigheim scheiterte gestern aber am Papierkram.
Die Löwen hielten gegen Bietigheim lange mit, auch wegen der guten Paraden von Peter Holmgren.
Doch in der 23. Minute gelang Max Prommersberger das 0:1. Carsten Gosdeck (29.) glich zwar aus, aber David Wrigley (34.), Dominic Auger (48.) und Marcus Sommerfeld (57.) besorgten den Rest.
So berichtete MOPO24 bereits am Nachmittag über den Abgang von Sparre.
Fotos: Lutz Hentschel