
Von Seehofer gefeuert und wieder eingestellt: Ex-Bamf-Chefin Cordt darf wieder ran
Nach Maaßen nun auch Cordt: Cordt arbeitet fortan für Seehofer, der sie einst nach dem Bamf-Skandal rausschmiss
Berlin - Die ehemalige Präsidentin des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (Bamf), Jutta Cordt (55), bekommt eine zweite Chance: Sie wird fortan für Bundesinnenminister Horst Seehofer (69, CSU) arbeiten, wie die BILD-Zeitung berichtet.

Kaum hat man die Causa Maaßen halbwegs verdaut, sorgt Seehofer für die nächste interessante Personalie in seiner Amtszeit.
So soll sich die entlassene Cordt künftig im Bundesinnenministerium um Digitalisierungsthemen kümmern. Damit fällt Cordt von der B9-Besoldung um drei Stufen auf die B6-Besoldung für Unterabteilungsleiter in Ministerien.
"Es ist beabsichtigt, dass Frau Cordt in das BMI wechselt und im Rang einer Ministerialdirigentin Aufgaben im Bereich der Digitalisierung wahrnimmt", erklärt ein BMI-Sprecher der Zeitung.
Seehofer hatte Cordt im Juni auf dem Höhepunkt der Krise um das überlastete Bundesamt entlassen, wie TAG24 berichtete. Dabei spielte auch die Affäre um die Außenstelle in Bremen eine Rolle, wo in zahlreichen Fällen zu Unrecht Asyl gewährt worden sein soll.
Zum neuen Chef der obersten Flüchtlingsbehörde machte Seehofer den Asylexperten aus dem bayerischen Innenministerium, Hans-Eckhard Sommer (57).
Fotos: Wolfgang Kumm/dpa