Nach Curri, Hochscheidt und Tedesco: Aue braucht einen neuen Helden
Aue - Erprobt im Abstiegskampf ist der FC Erzgebirge ja. Zum fünften Mal steckt Aue vor dem letzten Spieltag in dieser Situation - dreimal ging es gut, einmal nicht. TAG24 schaut auf die vier Endspiele zurück. Ein neuer Held wird gesucht.
2011/12
Aue braucht einen Sieg, um nicht auf Rang 16 zu rutschen, den der Karlsruher SC vorm letzten Spieltag inne hat. Aue führt gegen Bochum durch ein Tor von René Klingbeil 1:0, Pierre le Beau verursacht aber ein Eigentor. Zu dem Zeitpunkt führt der KSC gegen Eintracht Frankfurt, ein zweites Tor muss her. Trainer Karsten Baumann wechselt Skerdilaid Curri ein, es ist dessen letztes Spiel. Mit einem Heber zum 2:1 (67.) setzt er sich ein Denkmal. Aue bleibt drin, der KSC muss in die Relegation und steigt ab.

2012/13
Wieder geht es in Sandhausen, sportlich bereits abgestiegen, um Platz 16 - diesmal im Fernduell mit Dresden. Dynamo führt gegen Regensburg, wäre vorbei, weil es beim FCE noch 0:0 steht. Dann kommt die 79. Minute: Flanke Oliver Schröder, Kopfball Jan Hochscheidt - 1:0! Aue rettet sich direkt, die SGD muss in die Relegation, schafft dort den Klassenerhalt. Sandhausen auch noch, weil Duisburg keine Lizenz bekommt.

2014/15
Ein Sieg in Heidenheim muss her, um 1860 München, Greuther Fürth und St. Pauli zu überholen - oder zumindest zwei von ihnen. Alle drei Gegner verlieren. Der FCE liegt zehn Minuten vor Schluss 0:2 hinten, Patrick Schönfeld (81.) per Elfmeter verkürzt. Keeper Martin Männel (88.) trifft per Kopf zum 2:2. Mike Könnecke und Selcuk Alibaz haben danach bei ihren Chancen kein Glück - Aue steigt ab.

2016/17
Trainer Domenico Tedesco kommt Anfang März, übernimmt Aue als Letzter. Er dreht das Team komplett auf links, holt 20 Punkte in zehn Spielen. Trotzdem muss der FCE vorm letzten Spieltag in Düsseldorf zittern. Aue verliert 0:1, rutscht aber dank der Schützenhilfe aus Heidenheim und Dresden nicht auf Rang 16.
